»Aus jedem Tief geht wieder ein Hoch hervor, aus jeder Dunkelheit geht es wieder ins Helle“, brachte es Jochen Raible aus dem Vorstandsteam des Gewerbe- und Handelsvereins bei der Eröffnung der vierten Nufringer Lichternacht gewissermaßen auf den Punkt, indem er die schwierige, von der Pandemie geprägte, Vergangenheit gedanklich zurückließ und mit viel Optimismus den Blick nach vorne richtete. Und so strahlte rund um den Nufringer Marktplatz so manches um die Wette: die beleuchteten Gebäude der Gewerbetreibenden, die zahlreichen Verpflegungs- und Aktionsstände der ortsansässigen Firmen und erst recht die Gesichter der Bürger, die zuhauf in der Nufringer Ortsmitte erschienen.
Gerade in diesen Zeiten wollen wir vom Gewerbe- und Handelsverein den Bürgerinnen und Bürgern ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, sagte Jochen Raible vor stattlicher Kulisse und bezog sich dabei auf den neuen Slogan des Vereins, den er zusammen mit Vorstandskollegin Wibke Seitz und einem emsigen sechsköpfigen Ausschussteam führt. „Der Dank gilt dem GHV, der den Mut hatte, die Lichternacht nach zweijähriger Pause nun wieder auszurichten“, ergänzte Bürgermeister Ingolf Welte.
Wir brauchen solche Feste im Ort, endlich ist mal wieder was los in Nufringen.
Schließlich war es beim Weihnachtsmarkt vor zwei Jahren, wo die Bürgerschaft zuletzt die Gelegenheit hatte, sich zu treffen, über die wichtigen und unwichtigen Dinge des Lebens zu tratschen und sich an den dargebotenen Leckereien zu verköstigen, dass derartige Veranstaltungen zuletzt schmerzlich vermisst wurden, war an allen Ecken spürbar. Wann hatte man denn zuletzt den Musikverein spielen hören? Es verwunderte keineswegs, dass zahlreiche Nufringer nach der offiziellen Begrüßung gebannt den Tönen der Jugendkapelle des Musikvereins lauschten, so dass diese nach aufbrandendem Applaus sogar noch eine kleine Zugabe zum Besten gaben. Passenderweise zu Pharrell Williams‘ Smashhit „Happy“. Ob die jungen Musizierenden auch happy waren, endlich mal wieder vor Publikum spielen zu können? „Ich bin erst mal happy, dass es rum ist“, sagte der 14-jährige Salomon, zeigte seine halbverfrorenen Finger, die zuletzt das Instrument bedienten und lächelte. Dirigentin Manuela Maly sah es natürlich anders: „Heute konnten wir einige Lieder aus unserem umfangreichen Repertoire präsentieren. Das haben wir zuletzt schon sehr vermisst.